Einladung zur Tupperparty

zwischenstck 40GEDOK Galerie Stuttgart   27.Juli 2006

Tupperware: Man findet sie so gut wie in jedem Küchenschrank. Aber auch im Museum of Modern Art in New York. So stellte ich kurzentschlossen auch eine Tupperberaterin in den Kunstkontext: Die Tupperparty in der Kunstgalerie.Lange Zeit waren für mich  die bunten  Plastikschüsseln mit dem berühmten Plopp und die für ihren Verkauf gedachten Frauenrunden verpönt und reizvoll zugleich. Studierte ich doch in den nach-68er Jahren in recht tupperfernem Milieu. Mit der Inszenierung meiner Tupperparty schloss ich endlich diese biografische Lücke.

 

tup 01 k  tup 02 k  tup 03 k

tup 04 k  tup 05 k  tup 06 k

tup 07 k  tup 08 k  tup 09 k

tup 10 k  tup 12 k  tup 11 k 

tup 17 k  tup 16 k  tup 18 k  

tup 13 k  tup 14 k  tup 15 k

tup 19 k

 

Texte der Autorin Marlies Birkle, Bad Boll,  wurden im Kontext einer Pflanzeninstallation ('Tupperbiografien') parallel zur Tupperparty gezeigt. Sie beschäftigt sich mit den Wirklichkeiten jenseits der Tupperparty.

"Eigentlich hatte ich ihn mit seinem gebrochenen Bein in die Klinik bringen wollen, dorthin, wo er auch arbeitete, aber dann hatte ich ihn überfahren, mit seinem eigenen Auto zwei Mal und da lag er nun tot auf dem runden hellen Flusskies, den ich eigenhändig aufgebracht hatte. (...) Aber der Kies knirschte nicht, nur die Rosen im Hintergrund sonderten ihren Duft ab, dabei hatte ich sie extra deswegen und natürlich ohne sein Wissen (weil sie so sündhaft teuer waren) aus England kommen lassen. (...)"   (Marlies Birkle, Textauszug)